Kristallklares Wasser und unberührte Unterwasserwelten: das Naturschutzgebiet unter Wasser des Toskanischen Archipels birgt wunderbare Schätze; unzählige bunte Fische sowie antike Schiffswracks und ihre wertvollen Ladungen.
Es gilt natürlich die Regel, dass man nur schauen, aber nichts berühren darf. Um nicht zu stören, muss aus ruhiger Position beobachtet werden. Die Geheimnisse der Unterwasserwelt sollen nur mit den Augen oder mit einer Unterwasserkamera aufgenommen werden. Beim Seawatching können außergewöhnliche Erfahrungen gemacht werden: man kann zwischen den Felsen befindende Tintenfische, die Bewegungen eines Seesterns, einen Meeraal oder eine Muräne beobachten. Ein von einem guten Führer begleiteter Tauchgang eröffnet ganz neue Welten.
Das Boutique Hotel Ilio von Capo Sant’Andrea, auf einer Landzunge im Nordwesten der Insel Elba, liegt im Nationalpark des Toskanischen Archipels und bietet Tauchbegeisterten gute Möglichkeiten für fantastische Tauchgänge. Das nur 150 m vom Hotel entfernte DIVING CENTER organisiert Tauchkurse, geführte Tauchgänge mit PADI-Begleitern, vermietet Ausrüstungen und verfügt über einen Nachfüllservice. Auf dem Strand von Sant’Andrea können Motor- und Gummiboote gemietet werden.
Die Unterwasserwelt des Golf von Sant’Andrea und der Umgebung
Die Unterwasserwelt des Golfes von Sant’Andrea ist für Liebhaber äußerst entdeckenswert: Le Piscine, Cotoncello, l’Isolotto, il Careno, le Formiche von Zanca und die Wassertiefen von Sant’Andrea.
Die Umgebung um Sant’Andrea herum ist das ideale Ambiente für die Reproduktion vom Seegras, einer grün schillernden Alge, deren Vorkommen die gute Wasserqualität bezeugt und die Habitat für viele Fischarten ist: für die kleinen bunten Seekrapfen, den Syngnathus acus, die Brassen, die Salpen. Auf dem Untergrund aus Sand gibt es Seesterne und Perlmuscheln. Etwas weiter vom Ufer entfernt gibt es intensiv leuchtende Gorgonienfächer und man kann Langusten, Muränen, große Seeteufel, Barrakudas, Seepferdchen und, während des Sommers und mit etwas Glück, Mondfische antreffen.
In der Nähe des Kaps von Sant’Andrea sind zudem zwei Wracks von römischen Handelsschiffen gefunden worden: eines liegt sehr nahe bei der Küste, das andere 200 m vor ihr in einer Tiefe von 500 Metern. Viele Fundstücke sind in den archäologischen Museen von Marciana und Portoferraio ausgestellt. Auf dem Meeresboden sind aber nach wie vor Fragmente von Amphoren und anderen aus dem Sand ragenden Schätzen sichtbar.
Weitere Tauchgänge können nur gerade einen Kilometer von Sant’Andrea entfernt, bei den Formiche von Zanca unternommen werden. In kurzer Entfernung liegt auch die Untiefe des Careno: gegen die Küste hin ist der Grund gleichmäßig abfallend, gegen das Meer hin gibt es bis zu 40m tief abfallende Terrassen. Die sich hier befindenden Schlupfwinkel, Grotten und Öffnungen sind Lebensraum für viele Fische, Schwämme und Tunikaten. Der schönste Hang geht gegen Nordwesten, wo sich Gorgonien, Langusten und Rotbarsche aufhalten und wo Zahnbrassen und Bernsteinmakrelen auf der Suche nach Beute beobachtet werden können. Zusammen mit den Formiche handelt es sich um eine der schönsten Tauchgänge der ganzen Insel.
Weitere drei, mit dem Boot erreichbare Plätze
Die gegen Westen verlaufende Felsküste bietet wunderschöne, zum Tauchen ideale Klüfte. Wer mit dem Gummiboot der Küste entlang fährt, sollte in Pomonte anlegen und sich dort das Wrack der Elviscott, ein 62 Meter langes Handelsschiff, das 1972 untergegangen ist, ansehen, das heute von munteren Fischkolonien bewohnt ist. Von der Insel Elba aus ist auch die Insel Capraia, „la Rossa“, gut erreichbar, die ebenfalls unberührte Tauchgründe bietet. Zudem lohnt sich dort ein Besuch des Dorfes, wo zum Beispiel zu Mittag gegessen werden kann.